Erklärung der Kampagne zum Gespräch mit Kultusminister Andreas Stoch
17. Jun 2014
1. Die Kampagne fordert weiterhin die ersatzlose Kündigung der Kooperationsvereinbarung vom 04. 12. 2009 zwischen dem baden-württembergischen Kultusminister und der Bundeswehr. Sie wird dieses Hauptziel hartnäckig und mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu erreichen suchen.2. Ebenso kompromisslos lehnt die Kampagne jedes Angebot ab, mit ihr eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zum erleichterten Zugang zu Schulen und Lehrerausbildung abzuschließen.
3. Vielmehr fordert sie die Landesregierung auf, nach 60 Jahren endlich dem Verfassungsgebot aus Art. 12 Landesverfassung nachzukommen und die Erziehung der Jugend „zur Brüderlichkeit aller Menschen und zur Friedensliebe“ in den Bildungsplänen und in der Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte unübersehbar und nachhaltig zu verankern.
4. Dazu ist es unerlässlich, die eigenständige Leitperspektive „Friedensbildung“ in die laufende Bildungsplanreform aufzunehmen und sie damit zum verbindlichen Wegweiser für die Arbeit der Bildungsplankommissionen zu machen.
5. Die Kampagne wird generell ihre Bemühungen verstärken, Friedensbildung inhaltlich, personell und institutionell in den Schulen, Hochschulen und Lehrerbildungseinrichtungen des Landes zu verankern.